Fast alle Vögel haben vier Zehen
Ob Reiher, Ente oder Papagei: Die allermeisten Vögel haben vier Zehen. Dabei sind meist, wie z. B. bei den Reihern, drei Zehen nach vorn und einer nach hinten gerichtet (sogenannte Anisodactylie). Ebenfalls recht häufig weisen aber auch nur zwei Zehen nach vorn und die anderen zwei nach hinten (sog. Zygodactylie). Dies ist unter anderem bei Papageien und Eulen der Fall. Aber auch andere Anordnungen der vier Zehen kommen vereinzelt vor.


Wenige Vögel haben nur drei Zehen
Es gibt aber auch einige Vogelarten, die nur drei Zehen aufweisen (sog. Tridactylie). Dazu gehören Laufvögel wie der Emu (Dromaius novaehollandiae), aber auch z. B. unser heimischer Dreizehenspecht (Picoides tridactylus).

Der schnellste Vogel hat lediglich zwei Zehen
Und das ist der Strauß. Genauer gesagt die letzten beiden noch lebenden Straußenarten: der Afrikanische Strauß (Struthio camelus) und der Somalistrauß (S. molybdophanes). Die bis zu 150 Kilo schweren Strauße sind die einzigen Vögel der Welt, die nur zwei Zehen haben (sog. Didactylie). Dies – und natürlich noch einige andere Besonderheiten – ermöglicht den Tieren ein Lauftempo von bis zu 70 Stundenkilometern.
