Biomassestudie:  Nur noch vier Prozent aller Säugetiere leben wild

Globale Biomasse besteht vor allem aus Pflanzen und Bakterien

In einer von der Universität New Jersey veröffentlichten Studie wurde die Verteilung der Biomasse auf der gesamten Erde untersucht. Die Wissenschaftler bemessen die Biomasse nach dem enthaltenen Kohlenstoff (es gibt auch andere Methoden). Dabei errechnen sie eine gesamte globale lebende Biomasse von 550 Gigatonnen (Gt) Kohlenstoff (C). Davon entfällt der mit Abstand größte Teil, nämlich 450 Gigatonnen, auf Pflanzen und der überwiegende Rest auf Bakterien und Pilze. Tiere hingegen machen gerade einmal 2 Gt aus. Der Anteil der Säugetiere an den Tieren insgesamt beträgt wiederum nur ca. 0,17 Gt, also 8 bis 9 % aller Tiere.

Die weltweite gesamte Biomasse der Säugetiere besteht vor allem aus Menschen und Nutztieren, kaum noch aus Wildtieren

Betrachtet man dann den Anteil der Wildtiere unter den Säugetieren – von Spitzmaus bis Blauwal – liegt dieser bei gerade einmal 4 %. Wir Menschen hingegen machen etwa 36 % der Säugetiere aus. Über 60 % aller Säugetiere sind Nutztiere, die vor allem unserer Ernährung dienen. Dabei handelt es sich vor allem um Rinder, gefolgt von Schweinen und Schafen.[1]


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[1] Bar-On, Y. M., Phillips, R., & Milo, R. (2018). The biomass distribution on Earth. Proceedings of the National Academy of Sciences, 115(25), 6506-6511.

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