Es gibt viele Tiere, die für ihre Beißkraft berühmt oder auch berüchtigt sind. Doch welches hat tatsächlich das stärkste Gebiss?
Der kräftigste Biss, der je gemessen wurde
war der eines 4,60 Meter großen Leistenkrokodils (Crocodylus porosus). Als es in einem wissenschaftlichen Versuch zubiss, konnte eine Kraft von sagenhaften 16.000 Newton gemessen werden.1 Und dabei hatte das Tier noch nicht einmal seine maximale Körpergröße erreicht. Leistenkrokodile können nämlich über sechs Meter lang werden und sind damit die größten Reptilien unserer Zeit. Sie sind von Indien über Indonesien bis Australien verbreitet und gefürchtet. Da sie auch im Meer anzutreffen sind, werden sie auch als Salzwasserkrokodile, bei den Australiern auch als „Salties“, bezeichnet.
Wahrscheinlich noch übertroffen vom Weißen Hai
Auch wenn der Biss des Krokodils zweifellos beeindruckend ist, wird sie wahrscheinlich noch von einem anderen Räuber überboten: dem bis zu sieben Meter großen Weißen Hai (Carcharodon carcharias). Wissenschaftler gehen bei ihm von einer Beißkraft von 18.000 Newton aus. Allerdings ist dieser Wert anders als beim Krokodil nicht tatsächlich gemessen, sondern nur errechnet worden und daher nicht zweifelsfrei bewiesen.2
In Relation zur Körpergröße sieht es anders aus
Natürlich haben die gewaltigen Beißkräfte von Krokodil und Hai auch mit ihrer enormen Körpergröße und -masse zu tun. Betrachtet man hingegen die Beißkraft in Relation zur Körpergröße, gilt ein anderes Tier als Spitzenreiter: der Schwarze Piranha (Serrasalmus rhombeus). Zwar bringt es der südamerikanische Fisch „nur“ auf 320 Newton3, dies aber bei einer Größe von gerade einmal 30 bis 40 Zentimetern.
Quellen: